Kinder an die Macht! Oder an die Börse?
Immer früher müssen die Kinder heute vieles aus der Welt der Erwachsenen lernen. Auch den Umgang mit Geld. Aber dabei ist es längst nicht mehr mit dem Taschengeld getan. Deshalb gibt es jetzt Initiativen der Banken und Sparkassen, älteren Kindern auch den Umgang mit der Börse schmackhaft zu machen. Eine Vorreiterrolle übernahmen hier die Sparkassen in ganz Deutschland. Sie starteten ein “Spiel“, an dem mehrere Gruppen von Schülern teilnahmen und theoretisches Geld “verzockten“. Plan ist es, dass die Gruppe in einer festgelegten Zeit das ihr zur Verfügung gestellte Kapital vermehrt. Man möchte damit die Kinder und Jugendlichen für die Themen der Finanzwirtschaft und der Börse sensibilisieren und ihnen die Möglichkeit geben ein Gefühl dafür zu entwickeln. Vorreiter bei solchen Aktivitäten ist zum Beispiel die Sparkasse Arnstadt-Ilmenau aus Thüringen. Sie veranstaltete im Ilm-Kreis dieses Spektakel mit und hatte immerhin 57 mitspielende Gruppen zu vermerken. Dabei kamen diese aus verschiedenen Schultypen: Gymnasien, Regelschulen und Berufsschulen. Das fiktive Grundkapital waren 50.000 Euro. Noch nicht einmal die Hälfte der Gruppen schaffte es, dass das Kapital am Ende nicht weniger war. Die Sieger kamen aus einem Gymnasium im thüringischen Ilmenau, die es immerhin geschafft hatten, aus den 50.000 Euro über 58.000 Euro zu machen. Eine beachtliche Leistung, wie die Sparkasse verlauten ließ. Auch Rang zwei und drei kamen aus einem Ilmenauer Gymnasium. Hier scheint man ein glückliches Händchen dafür zu haben. Die Sparkasse hat errechnet, dass es sich bei den Siegern immerhin um stattliche 16 % Zuwachs handeln würde, was in dem speziellen Fall einem jährlichen Wachstum von 80% entspricht. Davon kann man im realen Leben nur träumen. Aber für die Jugendlichen bestimmt eine ganz tolle Erfahrung, die sie manchen von uns voraushaben.
Lesen Sie weiter: