Wohneigentum

WohneigentumAltersvorsorge – Wohneigentum

Eine nach wie vor beliebte Altersvorsorge ist das Wohneigentum. Diese Anlage ist ebenso alt wie modern und bringt am meisten. Experten haben ermittelt, dass Immobilienbesitzer im Alter wohlhabender sind als Mieter. Das selbst genutzte Haus bringt die meisten Vorteile, da man als Rentner die Miete spart, vorausgesetzt das Haus ist abbezahlt. Die Inflation, die allen anderen Anlageformen zu schaffen macht, kann dem Immobilienbesitz nicht viel anhaben. Allerdings kommt es auch darauf an, wo das Haus steht. Verkäufer können in bestimmten Gebieten auch Verluste machen, wenn keine angemessene Nachfrage besteht. Aber wer das Haus hat um darin zu wohnen, und nicht um es zu verkaufen, der ist auf der sicheren Seite. Ist das Haus im Alter zu groß, finden sich immer noch Möglichkeiten, einen Teil davon zu vermieten und damit eine weitere altersunabhängige Einnahme zu haben. Da die Eigenheimzulage schon vor Jahren wegfiel, ging diese Art der Geldanlage steuerlich relativ leer aus. Nun gibt es seit 2008 das “Wohn-Riester“, das aber, Experten zu Folge, mit viel zu viel Bürokratie belastet wurde. Viele können damit auch gar nichts anfangen, und eine Umfrage hat gezeigt, dass auch viele Bankberater und so genannte Finanzexperten nicht richtig erklären können, wie Wohn-Riester abläuft. Voraussetzung ist, dass die Fertigstellung von Wohnung oder Haus nach 2007 lag und das Haus selbst bewohnt ist. Die Förderung können Bauherren oder Käufer von Eigentumswohnungen oder Einfamilienhäusern bekommen. Auch wer Anteile an einer Wohnungsbaugenossenschaft erwirbt, kann das geltend machen. Das Kapital darf allerdings nicht für Modernisierung oder Kauf einer solchen Immobilie verwendet werden, die vermietet wird. Zieht man allerdings kurzzeitig um, etwa aus beruflichen Gründen, und vor dem 67. Lebensjahr wieder ein, dann bleiben die staatlichen Zulagen erhalten. Auch wird eine Ausnahme für diejenigen gemacht, die ihr Haus verkaufen (müssen), um einen Platz in einem Senioren- oder Pflegeheim anzuzahlen. Unterm Strich lohnt der Wohn-Riester für Familien, deren Kinder noch kindergeldberechtigt sind, und für Besserverdienende. Der Vorteil soll sein, dass man das Geld aus einem bestehenden Riestervertrag (egal welcher Art) für die Ablösung eines Immobilienkredites nehmen kann.

Zum Thema Geldanlegen in Form eines Eigenheimes gehört auch die Wahl des richtigen Kredites für den Kauf oder den Bau der Immobilie, denn auch hier gibt es sehr große Unterschiede. Egal, für welchen Kredit bei welcher Bank Sie sich auch entscheiden: Ist das Haus selbst bewohnt, können Sie die Raten ohnehin nicht steuerlich geltend machen, und so ist es ratsam, den Kredit schnellstmöglich los zu werden, um dann wirklich im Alter ohne Kosten für das Haus zu sein. Daher sollte eine Regel immer beherzigt werden:

Die Tilgung so hoch als möglich, anzuraten sind 3%. Üblich sind oft Verträge mit einem Prozent, aber das zieht die Sache unnötig in die Länge. Die momentan günstigen Baukreditzinsen sollte man dahingehend ausnutzen, dass man das ersparte Zinsgeld in die Tilgung steckt. So ist es am schnellsten möglich, die Finanzierung zu beenden. Außerdem sollte man auf alle Fälle darauf achten, einen Vertrag abzuschließen, der Sondertilgungen zulässt. Mitunter schneit Geld ins Haus, das nicht unbedingt gebraucht wird, wie eine Steuerrückzahlung oder eine kleine Erbschaft. Bei den relativ geringen Zinsen für Guthaben ist es dann auf alle Fälle am gewinnbringendsten, wenn man solche Zahlungen in die Finanzierung steckt.

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