Tagesgeld als Anlageform
Wer bei der Geldanlage ständige Verfügbarkeit mit Sicherheit kombinieren möchte, der wird unweigerlich beim Tagesgeldkonto landen. Wie der Name Tagesgeld bereits vermuten lässt, geht es hierbei um eine Anlageform mit hoher Flexibilität. Es ist jederzeit möglich über sein Guthaben zu verfügen. In der gegenwärtigen Situation sind die Erträge allerdings verschwindend gering. Noch im letzten Jahr lagen Zinszahlungen von fast 3% im Bereich des Möglichen. Derzeit findet sich kaum ein seriöser Anbieter, der die 1,5% Marke knackt.
Gerade jetzt sollten sie sich im Zweifel für ein Tages- und gegen ein Festgeldkonto entscheiden. Die Erträge bewegen sich am absoluten Minimum und gleichen mit Mühe und Not die Inflation aus, die in diesem Jahr in Deutschland, Schätzungen zufolge, bei ca. 1,6% liegen wird. Eine einjährige Festgeldanlage macht gar keinen Sinn, da sie sich im Bereich der Rendite von Tagesgeld bewegt. Selbst bei einer fünfjährigen Anlage ist nicht mit Zinsen über 2,5% zu rechnen. Wer ein Tagesgeldkonto eröffnet, sollte sich genau überlegen bei welchem Geldinstitut dies Sinn macht. Genossenschaftsbanken gewähren im Moment fast immer Zinsen zwischen 0,5% und 1%. Bei Direktbanken ist man wenigstens etwas besser dran.
In der aktuellen Situation ist von der konservativen Geldanlage abzuraten, wenn man etwas Risikobereitschaft mitbringt. Mit einem Tages- oder Festgeldkonto ist es derzeit quasi nicht möglich sein Vermögen zu vermehren. Wer in der Lage ist zu investieren sollte dies in Erwägung ziehen und sein Vermögen breit streuen. Kredite sind günstig wie selten und die Bauzinsen bewegen sich auch auf einem Minimalniveau. Selten war es günstiger sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Wer allerdings in erster Linie nicht nach hohen Erträgen, sondern nach Sicherheit strebt und die Marktentwicklungen abwarten möchte, ist mit einem Tagesgeldkonto gut beraten.