Zu den krisensicheren Geldanlagen gehört natürlich Gold und Silber
Sämtlichen Papiergeldanlagen, wie beispielsweise Kapitallebensversicherungen, Festgeldern, Renten-Sparverträgen oder Bausparverträgen, drohen zukünftig deutliche Abschläge. Durch große Unsicherheiten auf dem Finanzmarkt wird es wohl künftig zu starken Einbrüchen kommen, die alle Sparformen betreffen werden. Durch die drohende Finanzkrise, die mittlerweile schon deutlich bei den Zinssätzen der Kreditinstitute zu spüren ist, verlieren Papiergeldanlagen immer mehr an Wert. Um den Wert Ihrer Ersparnisse über einen langen Zeitraum zu erhalten, bietet sich die Anlage in eine krisensichere Sparform an: Die Anlage in Edelmetalle wie Gold und Silber.
Wertsteigerung bei Edelmetallen
Da der Wert der Edelmetalle sehr beständig ist, eignen sie sich hervorragend als Währungsreserve, die nahezu inflationssicher ist.
Gerade Silber ist für die Industrie ein nahezu unverzichtbares Edelmetall, denn es findet überall in der Herstellung elektrischer Geräte Verwendung. Zurzeit ist dieses Metall noch relativ günstig und wird aus diesem Grund überwiegend nicht recycelt, sondern nach der Lebenszeit des jeweiligen Gerätes achtlos weggeworfen und somit auf Dauer vernichtet.
Nach heutigen Kenntnissen reichen die abbaubaren Gold- und Silbervorkommen nicht mehr besonders lange aus und es kann in den kommenden dreißig Jahren mit einer Verknappung der Edelmetalle gerechnet werden. Dies wird mit großer Sicherheit Auswirkungen auf den Kaufpreis haben. Die Preise werden also in den kommenden Jahren weiter ansteigen.
Edelmetallanlagen sollten auf jeden Fall in physischer Form erfolgen. Silber und Gold sind vor allem in Form von Münzen, Nuggets oder Barren zu erhalten.
Anteile und Zertifikate von Metallkonten reichen nicht aus
Zertifikate und Anteile unterschiedlichster Metallkonten bergen eine große Unsicherheit, da sie zwar mit physischem Metall hinterlegt sein sollen, man aber nicht wirklich sicher gehen kann, dass man in Krisenfällen auch tatsächlich das Gold und Silber in entsprechender Menge „ausgezahlt“ bekommt. Wirklich krisensicher ist das Edelmetall also lediglich dann, wenn man es in seiner physischen Form, also als Münzen, Barren oder Nugget, in eigener Obhut bewahrt.
Besser in Gold oder in Silber investieren?
Gold verfügt über eine hohe Wertdichte und es lassen sich dadurch recht hohe Beträge einfach verwahren. So steht Gold als Krisen-Anlage an erster Stelle. Viele Zentralbanken „bunkern“ Goldbarren in Millionenhöhe.
Bei Silber werden die noch abbaubaren Bestände immer knapper, für die Elektronik-Industrie jedoch stellt es ein unverzichtbares Element in der Produktion von Elektrogeräten dar. Also wird Silber in den nächsten Jahren möglicherweise sogar eine noch höhere Wertsteigerung erfahren.
Für ein Investment empfiehlt sich aus diesem Grund, von den zur Verfügung stehenden Mitteln etwa dreißig bis fünfzig Prozent in Edelmetalle anzulegen. Hier sollten die Anteile etwa bei einem Drittel Gold und zwei Drittel Silber liegen.
Um sicher zu gehen, dass Sie auch tatsächlich echtes Gold bzw. Silber kaufen, sollten Sie diese Edelmetalle, in welcher Form auch immer, nur von anerkannten, seriösen Händlern beziehen.
Edelmetall als Barren oder Münzen?
Wollen Sie Ihr Geld in Münzen anlegen, so sollten Sie vorwiegend bekannte Münzen kaufen. Gängige Münzen sind beispielsweise der Krügerrand aus Südafrika, der Maple Leaf aus Kanada, der American Eagle aus den USA und die Philharmoniker aus Österreich. Weiterhin können kleinere Geldbeträge in 1-Unzen-Münzen oder eben in kleine Barren angelegt werden.
Möchten Sie einen höheren Betrag investieren, so bietet sich der Kauf von 1-kg- Kookaburra, einer australischen Silbermünze, an. Beim Kauf von Silberbarren zahlen Sie zwar keinen Prägeaufschlag, doch es fällt die Mehrwertsteuer von 19% an. Im Gegensatz dazu wird bei gesetzlichen Zahlungsmitteln, Münzen also, nur der verminderte Mehrwertsteuersatz von 7% fällig.
Lohnt es auf einen günstigeren Einstiegspreis bei Gold zu spekulieren?
Der Goldpreis ist mittlerweile recht hoch angestiegen, doch der Höchststand ist noch lange nicht erreicht. Es lohnt also nicht wirklich, auf einen günstigeren Einstiegspreis zu spekulieren. Da viele Banken, Unternehmen und Investoren sich bereits seit einiger Zeit in Edelmetalle flüchten, um auf diese Weise ihr Kapital zu sichern, wird auch Gold mit großer Wahrscheinlich in Zukunft extrem knapp und aus diesem Grund für viele unerschwinglich. Die Entwicklung der Edelmetallpreise ist jedoch kaum noch einzuschätzen.
Tipp: Anonymer Kauf
Gold und Silber sollte bestenfalls anonym gekauft werden. In den USA gab es zu früheren Zeiten bereits ein Goldverbot, welches bei einem Crash auch durchaus in Deutschland, eventuell sogar ausgeweitet auf die komplette EU, denkbar ist. Es ist durchaus möglich, dass bei einem Mangel an Silber für industrielle Zwecke auch ein Silberverbot durch die jeweilige Regierung erfolgt. Nach einem anonymen Kauf ist nicht nachvollziehbar, dass Sie Edelmetallbestände besitzen. Dennoch sollte auch bei einem Anonymkauf unbedingt ein Barzahlungsbeleg ausgefertigt werden. Befinden sich die Edelmetalle nämlich länger als ein Jahr in Ihrem Besitz, ist zumindest innerhalb Deutschlands der Mehrerlös bei einem Verkauf steuerfrei. Hier muss jedoch gegenüber dem Finanzamt ein Nachweis in Form eines Kaufbeleges mit Kaufdatum erbracht werden.