Die private Pflegezusatzversicherung
Wenn Sie im Alter nicht an der Armutsgrenze leben möchte, sollten Sie über eine entsprechende Absicherung nachdenken. Dabei ist vor allem der ungünstigste Fall zu überdenken: die Pflegebedürftigkeit. Werden Sie ein Pflegefall, dann kommen immense Kosten auf Sie zu. Zwar haben Sie Ihre Rente und bekommen auch von staatlicher Seite ein Pflegegeld, doch beides reicht in den meisten Fällen nicht aus, um die hohen Kosten einer fachkundigen und menschenwürdigen Pflege zu bezahlen. Haben Sie keine weiteren Vermögenswerte, dann werden Ihre Kinder herangezogen und müssen dann mit ihrem gesamten Vermögen für die Pflegekosten gerade stehen.
Mit einer privaten Pflegezusatzversicherung jedoch können Sie genau diese Kosten auffangen. Grob unterscheidet die Pflegezusatzversicherung nach dem Pflegetagegeld und nach Pflegekostenpolicen. Entscheiden Sie sich für das Pflegetagegeld, bekommen Sie für jeden Tag der Pflege einen bestimmten Betrag, den Sie vorher vertraglich festgelegt haben. Über dieses Geld können Sie frei verfügen und damit z.B. einen ambulanten Pflegedienst oder Familienangehörige, die Sie pflegen, bezahlen. Bei einer Pflegekostenpolice werden die tatsächlich angefallenen Pflegekosten, die von der gesetzlichen Seite nicht übernommen werden, bezahlt.
Inzwischen ist das Thema der privaten Pflegeversicherung sehr umfangreich geworden, sodass eine Beratung durch einen Fachmann das A und O ist. Grundsätzlich ist es möglich, aufgrund verschiedenster Wege und Tarife eine Pflegevorsorge zu treffen, die speziell auf Ihre persönlichen Wünsche und Bedürfnisse sowie Vermögensverhältnisse zugeschnitten ist. Lassen Sie sich bei der Auswahl Zeit, studieren Sie das ungeliebte Kleingedruckte ganz genau und vergleichen Sie nicht nur die Preise für eine private Pflegezusatzversicherung, sondern vor allem die Leistungen. Nur so wird Pflege im Fall der Fälle nicht zu einem Luxus, den Sie sich nicht leisten können.