Altersvorsorge

AltersvorsorgeAlle warten auf die Rente – und dann?

Kaum jemand, der heute nicht froh ist, wenn er endlich in Rente gehen kann. Man hat die Probleme der Arbeit nicht mehr, braucht nicht mehr täglich zu fahren um an den Arbeitsplatz zu kommen und hat endlich mehr Zeit für die Familie. Das ist alles gut und schön, kann aber ganz schön verhagelt werden, wenn das Geld hinten und vorne nicht reicht.

Die Politik verkündet seit Jahren, dass eine private Altersvorsorge nötig ist. Die Rentner, die jetzt schon ihre Altersbezüge bekommen, stehen noch verhältnismäßig gut da. Diejenigen, die jetzt ins Berufsleben starten, wissen von Anfang an um die Problematik und können sich entsprechend einrichten. Aber was machen all die, die dazwischen liegen? Die nicht mehr genügend Zeit haben, sich ein großes Polster zu schaffen, aber auch schon absehen können, dass sie mit ihrer Rente nicht weit kommen werden?

Hier sollen ein paar Aspekte unter die Lupe genommen werden, die für verschiedene Altersklassen gelten oder auch nur für bestimmte, die dann vermerkt sind. Eines sollte man aber keinesfalls tun – das Thema Altersvorsorge zu lange verschieben.

Egal in welchem Alter man ist, hat man die Gelegenheit sich ein Eigenheim anzuschaffen, dann ist das die beste Altersvorsorge überhaupt, denn wer im Alter keine Miete (und auch keine Baufinanzierung) zu zahlen hat, der kann getrost einen Teil seines Einkommens einbüßen, ohne dass er in die finanzielle Schieflage rutscht.

Eines ist klar, von der gesetzlichen Rente allein können diejenigen, die heute jünger als Mitte, Ende 50 sind, nicht mehr leben, denn die Zahlungen werden prozentual zum jetzigen Einkommen immer geringer ausfallen. Der Staat hat sich zwar einiges überlegt, um die Sparer hier etwas zu unterstützen, aber das Problem ist damit noch lange nicht für jeden einzelnen gelöst. Als erstes müsste man sich mit der Riester-und der Rürup-Rente auseinandersetzen. Doch schon davor schrecken viele zurück, da diese Modelle – typisch deutsch – mit einer Bürokratie einhergehen, die kaum zu überbieten ist. Zu viele Möglichkeiten und Anlageprodukte schwirren herum, als das jeder durchblicken könnte. Man muss sich also auf einen Berater verlassen, der nicht nur seine Provision im Kopf hat. Also hilft es nichts, man muss sich endlich einmal mit dem komplizierten Thema auseinandersetzen. Je jünger man zu diesem Zeitpunkt ist, umso besser, denn desto größer ist die Zeitspanne, die man zur Verfügung hat, um Vermögen aufzubauen. Leider gibt es nicht das ideale Angebot, das man jedem empfehlen könnte, denn je nach Alter und Lebensumständen kommt für jeden etwas anderes in Frage.

Die richtige Anlage fürs Alter

Um hier die richtige Anlage zu finden, die für die Altersvorsorge gedacht ist, sollte man ein paar wichtige Schritte gehen. Der erste wäre die realistische Einschätzung der zu erwartenden Altersrente. Da man im Prinzip pflichtmäßig einzahlt, erhält man auch Rente, die Frage ist nur, wie viel, denn eines muss man sich vor Augen halten: Im Falle der gesetzlichen Rente ist es nicht wie bei einer privaten, dass man die Beiträge einzahlt und später verzinst zurückerhält. Es ist vielmehr so, dass mit den heutigen Beiträgen die Renten der heutigen Pensionäre bezahlt werden. Und genau hier liegt das Problem. Ist die heutige Generation alt, dann gibt es nicht genügend Junge, die deren Renten zahlen. Der Fachausdruck, der oft durch die Medien geistert, heißt hier “Generationenvertrag“. Wer üblich rentenpflichtversichert ist, bekommt einmal im Jahr eine Rentenstandsinformation. Daraus kann man ersehen, welche Rente man bekommen wird. Ob das tatsächlich so eintritt, sei dahingestellt. Aber so hat man einen Richtwert, um die persönliche Versorgungslücke zu schließen.

Unberücksichtigt bleibt bei all diesen Überlegungen die Inflation, die zu noch mehr Unsicherheit beiträgt.

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